Bevor darüber spekuliert wird, ob diese Erfahrungen, die Menschen in Todesnähe zweifellos machen – beispielsweise schweben sie durch einen dunklen Tunnel in Licht und Wärme hinein –, etwas aussagen über ein Leben nach dem Tod, über ein Hinübergenommenwerden in eine andere Welt, sollte zur Kenntnis genommen werden, was wissenschaftlich erwiesen ist: In Todesnähe werden körpereigene Drogenstoffe, sog. Endorphine ausgeschüttet, die diese Wahrnehmungen im Gehirn erzeugen (vgl. ähnliche Bewusstseins-Phänome bei Drogenkonsum). Es handelt sich dabei also quasi um eine dem Körper innewohnende Sterbehilfe. Aus diesen Erfahrungen irgendwelche Aussagen über das, was nach dem Tod kommt, ableiten zu wollen, ist daher abwegig.
Die Psychiaterin und Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross (1926 – 2004) war oft als Referentin im Hospitalhof in Stuttgart zu hören. Sie hat sehr viel in diese Nahtod-Erfahrungen hineingeheimnisst und hat folgerichtig dann schließlich auch die Re-Inkarnation gelehrt.