Eingegliedert


„… der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“ – 1 Petr 1,3

(Predigt) „… Es ist genau wie bei einer Geburt, sagte Luther dem Sinn nach. Ist der Kopf des Kindleins erst einmal geboren, dann ist der Rest nur noch Formsache; dann ist die Geburt praktisch gelaufen. Die anwesenden Frauen und Mütter können es sicherlich bestätigen; aber so viel wissen auch wir Männer vom Geburtsvorgang.

Als Christen sind wir Glieder eines Leibes, der Jesus Christus zum Haupt hat. Vielleicht ist das für manche unter uns noch eine seltsame Vorstellung. Aber im Neuen Testament wird die Gemeinde Jesu Christi gerade so beschrieben, als Leib. Und zwar ist das nicht nur ein Bild für das, was eigentlich gemeint ist; es ist die Sache selber. Die Kirche ist im wörtlichen Sinn der Leib Christi. Deshalb nennen wir uns ja auch Gemeindeglieder. ‚Mitglieder’ wäre zu wenig. Gemeindeglieder, Glieder eines Leibes – eine ganz starke, von Gott geschaffene Verbundenheit untereinander und Eingebundenheit ist damit ausgesagt, Eingebundenheit in einen Organismus, der in Jesus Christus sein Haupt hat und von ihm regiert wird. ‚Er das Haupt, wir seine Glieder, er das Licht und wir der Schein, er der Meister, wir die Brüder, er ist unser, wir sind sein.’ …“

(Predigt) „… Es gibt doch etwas zu loben, liebe Gemeinde, nämlich unseren Gott, der unser Schicksal über den Tod hinaus in seiner Hand hält. Es gibt doch etwas zu loben, nämlich die große Barmherzigkeit, in der er mit uns verfährt. Er hat uns nicht den Verhängnissen überlassen, die wir uns zugezogen haben. Er hat uns wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung. Wiedergeborene, Neugeborene sind wir, nicht länger einem todgeweihten Dasein verhaftet. Wir sind auf einen neuen Lebensweg gebracht und zu einem Leben bestimmt, das kein Tod mehr bedroht.

Dieses neue Leben muss und wird sich erst noch entfalten, bis es sich einmal in vollem Umfang realisiert. Aber in Gestalt der lebendigen Hoffnung tragen wir es jetzt schon in uns. Und es ist uns in vollendeter Form rechtsverbindlich zugesichert, als ein ‚unvergängliches, unbeflecktes und unverwelkliches Erbe’, das im Himmel für uns aufbewahrt ist. Testamentarisch ist es uns zugesichert, wie das bei Erbschaften zu sein pflegt, eben im Neuen Testament, das Gott in Jesus Christus für uns niedergelegt hat …“

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