Kommunismus?


„Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nach dem es einer nötig hatte.“ – Apg 2,44

(Predigt) „… Das also ist ganz konkret, ganz praktisch und ganz verbindlich unter ‚Gemeinschaft’ zu verstehen. Christen stehen füreinander ein mit ihrem Hab und Gut. Man hat das schon als urchristlichen Kommunismus bezeichnet. Damit aber hat man zwei Dinge zusammengebracht, die sich in Wirklichkeit wie Feuer und Wasser zueinander verhalten. Kommunismus ist eine Ideologie, die unter ausdrücklicher Leugnung und Verneinung Gottes ein gesellschaftliches Paradies herstellen will, sich, wie wir alle wissen, in menschenverachtenden Zwangssytemen verwirklicht und über Leichen geht.

Nein, was die Urgemeinde kennzeichnete, war die Zuwendung der Menschen zueinander in freier geschwisterlicher Liebe, wie nur Gott, der Vater Jesu Christi, sie wirken kann. Sie bildeten miteinander eine Kommunität, ja, das kann man vielleicht sagen. In dieser Kommunität verfügte allerdings jeder weiterhin über sein Eigentum. Aber die Verantwortung füreinander war stark ausgeprägt und schloss gerade auch Hab und Gut ein; ein starker innerer Trieb bewegte sie dazu, miteinander zu teilen, je nach dem einer in Not war; zur Ausführung kam das im Gottesdienst; da wurden die Geldgaben, die Erlöse aus Verkäufen feierlich den Aposteln zu Füßen gelegt. Auch heute kann es in der Gemeinde Jesu Christi nicht anders sein als so. Die Kirchensteuer und das Opfer am Ende unserer Gottesdienste sind die regelmäßigen Gelegenheiten, dies zu praktizieren. Dass wir hier gerne dabei sind und, wenn es sein soll, auch ein größeres Opfer nicht scheuen, das soll auch bei uns bestimmend sein für unser Gemeindeleben. …“

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