„So zogen sie aus von Sukkot …“ – 2 Mose 13,20
(Predigt, Silvester) „… ‚Sukkot’ ist ein bedeutungsvoller Ortsname. Er heißt ‚Zelte’. In Zelten zu leben, das war von nun an die Lebensform für Israel. Es gab für sie gar nichts anderes mehr als Unterwegssein, ein ständiges Weitergehen. So ist es auch für die christliche Gemeinde. Wir sind in dieser Welt unterwegs. Wir sind Zeltleute. Es ist nicht vorgesehen und auch gar nicht wünschenswert, dass wir uns hier groß niederlassen. Weiterkommen, weitergehen, dem Ziel entgegen – das ist wichtig. Darauf kommt es an.
Vielleicht dürfen wir sogar das manchmal so erschreckende Dahinschießen unserer Zeit unter diesem Blickwinkel betrachten und ihm etwas Gutes abgewinnen. Und wenn sich im zu Ende gehenden Jahr etwas ereignet hat, was für uns in besonderer Weise einen Aufbruch, ein Weitergehen, ein Verlassen und Zurücklassen bedeutete, so werden gerade diese Ereignisse, auch wenn traurige darunter waren, ihren guten Sinn für uns haben. Sie haben uns weitergebracht. …“